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Wozu Umweltschutz?

Mehr Grün und weniger Autos in der Stadt
Oft will man ja nicht nur sich selbst etwas Gutes tun, sondern auch anderen – oder der Umwelt. Wie wäre es mit mehr Umweltschutz? Das ist gut für alle und somit auch für den Einzelnen – wenn da nicht das große Aber wäre … Denn oftmals müssen für den Umweltschutz liebgewordene Gewohnheiten geändert werden. Dennoch sollte dieses Thema angegangen werden!

Umweltschutz betrifft alle, ganz einfach deswegen, weil eine intakte Umwelt und Natur unsere Lebensgrundlage darstellt. Die Gleichung ist also ganz einfach: Ohne diese Grundlage können wir nicht leben. Deswegen sollten Umweltschutz und Naturschutz für jeden eine Rolle spielen. Und Du wirst sehen, dass es gar nicht so schwer ist, liebgewordene Verhaltensweisen und schlechte Angewohnheiten auf den Prüfstand zu stellen und zu ändern. Man darf natürlich nicht alles auf einmal ändern wollen – eine langsame Entwicklung ist besser als keine!

Und noch aus einem anderen Grund ist Umweltschutz wichtig: Aus Verantwortung unseren Kindern gegenüber. Denn diese sind – so wie wir – auch auf eine intakte Umwelt angewiesen. Klimaschutz ist hier das Stichwort. Allerdings können sie nur wenig dafür tun, aber auch das ändert sich zur Zeit ein bisschen, wenn man an die „Fridays for Future“-Demos denkt.

Was kann ich tun?

Man kann anfangen, wo man will – es findet sich eigentlich immer eine Möglichkeit, etwas für die Umwelt zu tun, sei es im Bereich Ernährung, Mobilität oder Konsum. Manchmal kommen auch wirklich witzige Sachen bei der Ideensuche heraus – im Nachfolgenden wollen wir einmal eine kleine Übersicht vorstellen, die natürlich beliebig ergänzt werden kann.

Umweltschutz in einzelnen Bereichen

Im Bereich der Mobilität lässt sich Umweltschutz in kleinen und in großen Schritten umsetzen. Zu den großen Schritten kann man den Verzicht auf Flugreisen zählen, zu den kleinen Schritten vielleicht die Umstelleung der Ernährung auf weniger (oder sogar kein) Fleisch. Wie groß oder klein sich solche Schritte anfühlen, hängt jedoch von der individuellen Lebensführung ab.

Wie wirkt sich die Mobilität aus?

Mit dem Flugzeug? Oder doch besser mit dem Auto? Oder mit der Bahn, zu Fuß, mit dem Fahrrad …? Je nachdem, wo man wohnt und was man vorhat, wird die Antwort unterschiedlich ausfallen. Deswegen beleuchten wir an dieser Stelle die beiden Mobilitätskonzepte mit der geringsten Umweltfreundlichkeit.

Mit dem Flugzeug verreisen – ein Muss?

Wer geschäftlich auf Flugreisen angewiesen ist, wird diesen Schritt nicht einfach gehen können, aber für Urlaubsreisen kann man Alternativen prüfen. Aus Schweden kommt beispielsweise der Trend „Flygskam“ – auf deutsch: Flugscham –, bei dem auf Fliegen verzichtet wird und stattdessen per Bahn verreist wird. Die Psychologin Frida Hylander mutmaßt, dass auch die Flugsteuer in Schweden eine Rolle spielen könnte. Aber auch die Tatsache, dass Schweden vom Klimawandel stärker betroffen ist als andere Länder, könnte eine Rolle spielen.1 Letzlich kommt es aber darauf an, dass durch diesen Schritt jede Menge CO2 eingespart wird, denn bei Flugreisen empfiehlt das Umweltbundesamt, den CO2-Ausstoß mit dem Faktor 3 zu multiplizieren, um die tatsächliche Klimabelastung angemessen darzustellen – bei Flügen in großer Höhe entstehen nämlich auch Stickoxide, die das Treibhausgas Ozon bilden.2 Wenn es also möglich ist, sollte man das Fliegen bleiben lassen. Und das gilt natürlich auch für Deutschland.

Ein Auto für jeden – wirklich nötig?

Die Diesel-Fahrverbote in Deutschland zeigen, dass das Auto auch nicht optimal für die Umwelt ist. Auch hier ist es der CO2-Ausstoß, der die Umwelt belastet und zum Klimawandel beiträgt. Allerdings muss auch in diesem Bereich genau hingeschaut werden: Ein mit fünf Personen besetztes Auto hat natürlich eine weniger schlechte Klimabilanz als ein Einzelfahrer. Hier wäre ein Punkt, an dem man einfach ansetzen könnte: Fahrgemeinschaften bilden!

Viele Städte versuchen mittlerweile auch, den automobilen Verkehr auszusperren, indem sie Park+Ride-Flächen anbieten, auf denen das Auto abgestellt werden kann. Das ist eine gute Möglichkeit, Städte anders zu erkunden und nebenbei noch etwas für seine Gesundheit zu tun, da man ja ein paar Schritte laufen muss. Belohnt wird man aber vielleicht mit neuen Einsichten in Städte, die man schon zu kennen glaubt!

Die Sportlichen steigen gleich aufs Rad um und tun dadurch auch etwas für ihre Gesundheit. Wer das täglich auf dem Weg zur Arbeit macht, ist erwiesenermaßen ausgeglichener und gesünder und kann so einfach Stress abbauen.3 Dieser Schritt ist natürlich abhängig von der Wegstrecke.

Wie schaut es mit der Ernährung aus?

Es ist vielerorts noch nicht bekannt, dass über die Ernährung großer Einfluss auf die Umwelt genommen werden kann. So gibt es deutliche Unterschiede zwischen fleischhaltigem und vegetarischem (oder gar veganem) Essen: Etwa 15 Prozent der menschengemachten Treibhausgasemissionen entstehen durch tierische Produkte! Bei der Berechnung wurden der Methanausstoß, die Transportwege, der Futteranbau und haltungsbedingte Faktoren berücksichtigt.4

Es nützt natürlich auch, wenn man den Fleischkonsum reduziert – hier ist weniger manchmal mehr: Denn wenn man nur ein- bis zweimal pro Woche Fleisch isst, wird es auch wieder etwas Besonderes. Wer hierbei auch noch auf regionale Qualitäts- und Bio-Produkte achtet, tut etwas für den Geschmack und für kurze Transportwege. Auf diese Art und Weise kann man auch viele Schadstoffe in Lebensmitteln umgehen.

Und besser Müll vermeiden

Müllrecycling ist schön und gut, aber der beste Müll ist der, der nicht entsteht. Deswegen sollte man beim Einkaufen versuchen, möglichst verpackungsarme Produkte zu kaufen. Auf einem Wochenmarkt ist das oft leichter als im Supermarkt, und wenn man das Glück hat, einen Unverpackt-Laden in der Nähe zu haben, spart das natürlich besonders viel Müll. Auch hier sind es Kleinigkeiten, die helfen: Eine Mehrwegtasche beim Bäcker oder bei anderen Einkäufen ersetzt lange und nachhaltig Plastiktüten.

Gesundheit dank Umweltschutz

Wie sieht es mit den gesundheitlichen Vorteilen aus, die Umweltschutz bringt? Da gibt es natürlich viele – sauberere Luft, gesünderes Wasser, gesündere Lebensmittel. Ein paar Vorteile haben wir oben auch schon gestreift – mehr Gesundheit durch mehr Bewegung beispielsweise. Hier nehmen wir die Punkte genauer unter die Lupe.

Mehr Bewegung hilft

Eine einfache Rechnung: Wer das Auto stehen lässt oder nicht bis vor die Tür fährt, muss zu Fuß gehen oder das Fahrrad nehmen. Dieses Mehr an Bewegung kommt der eigenen Gesundheit zugute – man kann damit die Fitness und das Immunsystem stärken, ist ausgeglichener und lässt sich nicht so leicht stressen. Bei der Bekämpfung von Bewegungungsmangel muss es sich also nicht notwendigerweise um Sport handeln! Wer aber Sport und Umweltschutz kombinieren möchte, kann auch die Trendsportart Plogging ausprobieren: Bei diesem Sport wird das Einsammeln von Müll (schwedisch „plocka“, aufheben) mit Joggen verbunden. So sind Umweltschutz und Fitness direkt miteinander vereint.

Gesündere Umwelt für alle

Da wir alle auf sauberes Wasser und saubere Luft angewiesen sind, ist jeder Beitrag hierfür ein Beitrag für unsere Gesundheit. Denn diese Lebensgrundlagen lassen sich nicht einfach beliebig herstellen – man muss schonend damit umgehen. Deshalb ist ein bewusster Umgang mit den Ressourcen wichtig, um den eigenen ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten. Wer ihn berechnet und verkleinert, hilft damit der Umwelt und somit sich selbst.

Quellen:
1 Johannes Ledel/AFP: Neuer Trend in Schweden: Die „Flugscham“ greift um sich. www.stern.de, 14. April 2019, abgerufen am 25. April 2019
2 Bahn oder Flugzeug? www.co2online.de, abgerufen am 25. April 2019
3 Radverkehr. www.umweltbundesamt.de, 1. April 2016, abgerufen am 25. April 2019
4 Britta Sieling: Das würde passieren, wenn wir alle sofort aufhören würden, Fleisch zu essen. www.welt.de, 7. Dezember 2017, abgerufen am 25. April 2019


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