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Gesunde Zähne

Gesunde Zähne sind wichtig für einen gesunden Körper
Gesunde Zähne stehen für Vitalität und Fitness. Sie sind zu einem großen Anteil am berühmten ersten Eindruck beteiligt, den man hinterlässt. Und man braucht sie natürlich zur Nahrungsaufnahme. Dass aber im Zusammenspiel mit dem Körper noch viel mehr von der Gesundheit der Zähne und der des Gebisses abhängt, ist vielen neu.

Schon im Kindergarten bekamen wir es eingebläut: Die Zähne müssen geputzt werden, sonst gehen sie kaputt! Was aber niemand sagte: Es kann noch viel mehr kaputtgehen, wenn die Zähne krank werden oder das Gebiss Probleme verursacht. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass viele körperliche und psychische Krankheiten ihren Ursprung im Gebiss haben. Daher ist es wichtig, sich um diesen Teil des Körpers gut zu kümmern!

Welche Zahn- und Gebisskrankheiten gibt es?

Wer bei möglichen Erkrankungen nur an die Zähne denkt, hat zu kurz gedacht – die Zähne sind zwar der offensichtlichste Bestandteil unseres Gebisses, aber eben nicht der einzige. Daher gibt es noch eine ganze Anzahl weiterer Krankheiten und Ursachen, die rund um das Gebiss auftreten können – und alle sollten gleichermaßen Beachtung finden, da man ansonsten lange an den Konsequenzen zu knabbern hat, wenn man in diesem Zusammenhang so sagen will.

Bakterielle Ursachen

Die häufigste Zahnerkrankung ist Karies. Bei dieser Krankheit kommt es durch Bakterien zu einer Schädigung des befallenen Zahns. Ebenfalls durch Bakterien verursacht wird die Parodontitis; eine Entzündung, die den Zahnhalteapparat angreift und zerstört, was dazu führt, dass die Zähne den Halt verlieren.

Karies

Karies ist sehr häufig; es gilt als die am weitesten verbreitete Krankheit beim Menschen. So ist beispielsweise lediglich ein Prozent der Deutschen kariesfrei. Neben mangelnder Zahnpflege ist vor allem eine zuckerhaltige Ernährung für die Krankheit verantwortlich. Besonders, wenn zwischen den einzelnen Mahlzeiten zu kurze Pausen sind, kann der Speichel die entstehenden Säuren nicht neutralisieren. Eine Remineralisation der angegriffenen Zahnsubstanz findet dann nicht ausreichend statt.


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Parodontitis

Parodontitis wird durch einige Faktoren und andere Krankheiten begünstigt, z. B. mangelhafte Mundhygiene, Karies, Zahnknirschen (Bruxismus), Diabetes, Rauchen, Piercings im Mund oder sogar eine Schwangerschaft. Aber auch eine genetische Veranlagung kann Parodontitis fördern. Die Erkrankung wird anfangs meist nicht bemerkt, da die verursachenden Mikroorganismen von der Körperabwehr oftmals ausreichend bekämpft werden können. Eine Schwächung der Körperabwehr kann dann der Parodontitis aber Vorschub verleihen.1

Zahn- und Kieferfehlstellungen

Zahn- und Kieferfehlstellungen (auch craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) genannt) können zu Problemen bei der Okklusion, also dem Verschluss bzw. Aufeinandertreffen der Zähne des Ober- und des Unterkiefers, führen. In der Folge können auch Kiefergelenke und Kaumuskulatur negativ beeinflusst werden. Nach Meinung von Kieferexperten ist auch Lispeln eine Folge von Zahnfehlstellungen. Gleichzeitig kann auch eine ästhetische Beeinträchtigung durch die Fehlstellung entstehen, da das Erscheinungsbild, aber auch die Mimik negativ beeinflusst werden können. Eine Kieferfehlstellung (sog. skelettale Fehlstellung) führt meistens auch zu einer Zahnfehlstellung. Letztere kann aber auch unabhängig davon auftreten, dann spricht man von einer dentalen Fehlstellung.2 Die Zahnfehlstellungen können als Überbiss, Kreuzbiss, Offener Biss, Vorbiss, Engstand, Deckbiss/Tiefer Biss und Zahnlücken auftreten.

Andere Ursachen

Neben Zahnunfällen gibt es natürlich noch zahlreiche weitere Ursachen für Zahn- und Gebisskrankheiten. Das Zähneknirschen beispielsweise, der sog. Bruxismus, kann sowohl physiologische als auch andere Ursachen haben. Sehr häufig ist allerdings Stress der Auslöser; aber auch gehäufter Alkoholkonsum sowie Atmungsstörungen zählen zu den Ursachen. Beim Bruxismus werden Ober- und Unterkiefer mit großem Druck aufeinandergepresst, was neben Zahnschädigungen auch zu Problemen im Kiefergelenk und der Kaumuskulatur führen kann. Hier kann eine einfache Aufbiss-Schiene schon Abhilfe schaffen.

Tipp: Nimm Dir für Deine Zahnpflege Zeit! Reinige die Zähne immer gründlich und vergiss auch die Zahnzwischenräume nicht! Hierfür gibt es extra Interdentalbürsten oder Mundduschen – damit kommst Du auch in entlegene Ecken. Dein Zahnarzt kann Dich hier jederzeit gut beraten. Den solltest Du außerdem auch regelmäßig besuchen, um Erkrankungen frühzeitig feststellen zu können.

Wie wirken sich diese Krankheiten aus?

Die Auswirkungen der Krankheiten sind natürlich je nach Art und Stadium unterschiedlich. Früh erkannt lassen sie sich oftmals noch gut behandeln. Solange bei Karies beispielsweise die Zahnschmelzschicht nur angegriffen, jedoch noch intakt ist, kann hier mit Fluorid auf eine Remineralisierung hingewirkt werden. Auch Zahnfehlstellungen zeigen in der Regel erst über längere Zeit eine Auswirkung auf Muskulatur und Gelenke.

Auswirkungen von Karies

Karies führt unbehandelt dazu, dass sie sich bis zur sog. Pulpa fortsetzt und dort den Zahnnerv angreift, was zu dessen Absterben führen kann. Infolgedessen kann es erforderlich sein, dass der Zahn gezogen wird. Bereits vorher gelangen aber Bakterien über die Zahnwurzelspitze in die Blutbahn. Der Körper muss dann Energie darauf verwenden, diese Bakterien zu beseitigen. Bei geschwächten oder kranken Menschen kann dies Folgekrankheiten nach sich ziehen, z. B. Schlaganfall, Herzinfarkt, Lungen- oder Herzentzündungen, Depressionen, Kopfschmerzen, Migräne und andere mehr. Die Entzündungsstoffe in der Blutbahn können durch ihre dauerhafte Präsenz auch zu einem Verhärten der Gefäßwände führen.3 Eine zuckerarme Ernährung und gesundes Essen kann die Risiken für Karies reduzieren.

Auswirkungen von Parodontitis

Neben dem Haltverlust der Zähne durch Gewebe- und Knochenabbau – der direktesten Auswirkung – gehen auch Folgeerkrankungen auf das Konto der Parodontitis, die die meisten Betroffenen nicht so im Blick haben. Die Parodontitisbakterien gelangen über den Blutkreislauf auch an Stellen, an denen man nicht mit ihnen rechnet und verursachen dort Entzündungen – z. B. am Herz oder an Gelenken. Durch eine eventuelle Verhärtung der Gefäßwände durch diese Bakterien sowie Entzündungsprodukte steigt das Herzinfarktrisiko bei Parodontitis auf das Doppelte an.3 Diabetes verdient im Zusammenhang mit dieser Erkrankung übrigens eine besondere Beachtung, denn es wirkt sich sowohl eine schlecht eingestellte Zuckerkrankheit parodontosefördernd aus als auch eine Parodontitis umgekehrt den Blutzuckerspiegel negativ beeinflusst.1, 3

Auswirkungen von Zähneknirschen (Bruxismus)

Abgesehen von den direkten Schäden an Zähnen und Kauapparat kann Zähneknirschen auch zu Nackenverspannungen bzw. Nackensteife, Kopfschmerzen und Tinnitus führen. Außerdem wird durch Zähneknirschen der Schlaf gestört, so dass die nötige Erholung nicht erreicht wird und man sich immer müde fühlt. Dies wiederum begünstigt eine niedrigere Stressresistenz und seelische Probleme, aber auch einen Rückgang der Leistungsfähigkeit. Frauen sind übrigens überproportional von Bruxismus betroffen.4

Auswirkungen von Fehlstellungen

Zahnfehlstellungen können vor allem beim Beißen, Kauen und Sprechen stören. Aber auch, wenn sie vordergründig nur als ein ästhetisches Problem wahrgenommen werden, können sie beispielsweise Karies nach sich ziehen, da nicht alle Bereiche der Zähne gleichermaßen gut erreichbar sind, zum Beispiel, wenn ein Zahn den anderen teilweise überdeckt. Die Folgen können in einer großen Bandbreite auftreten: erschwertes Abbeißen und Kauen, Verletzungen des Gaumens, Lispeln, frühzeitige Abnutzung der Zähne und des Kiefergelenks. Die Fehlstellungen lassen sich jedoch in jedem Alter durch eine Behandlung korrigieren; Voraussetzung sind kariesfreie Zähne und keine Entzündungen am Zahnhalteapparat.5

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Quellen
1 Ursachen und Auswirkungen. KZBV, abgerufen am 05.09.2019
2 Zahnstellungsanomalien/Zahnfehlstellungen, abgerufen am 05.09.2019
3 T. Walter: Diese Leiden kommen von den Zähnen. RP online, abgerufen am 05.09.2019
4 Prof. Dr. D. Oesterreich: Bruxismus als Risikofaktor einer craniomandibulären Dysfunktion (CMD). BZAEK, abgerufen am 05.09.2019
5 Kieferorthopädie (KFO), abgerufen am 05.09.2019


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